Der Hund ist der treueste Begleiter vieler Menschen, auch in Klein-Auheim. Ständig präsent im Leben vieler Menschen – und vieler Kinder. Doch wie kann man Kindern beibringen, „richtig“ mit dem Hund umzugehen? Seit Mai letzten Jahres ist Claudia Fäscher mit ihrem Hund Samu mit dem Projekt „Gemeinsames Lernen mit Samu – Kind und Hund – wie lerne ich, richtig mit einem Hund umzugehen?“ in der Kindertagesstätte vor Ort, um mit den „Schlauen Füchsen“, den (Vor-)Schulkindern zwischen 5-6 Jahren, spielerisch den richtigen Umgang mit Hunden kennenzulernen.
Zusammen mit Erzieherin Eva Gutsfeld (siehe Abb. 1) haben jeweils 12 Kinder innerhalb zweier Durchgänge an dem Projekt teilgenommen. Es startete mit einem 3-wöchigen Theorieblock (3 x 30-40-minütige Einheit) mit allen Kindern der Gruppe und anschließend folgte der Praxisteil mit Samu, mit je einer Gruppenstärke von 4-5 Kindern. Erfahrungsaustausch mit den Kindern, Körpersprache Hund-Mensch, Regeln im Umgang mit Hunden, Rollenspiele „Wie gebe ich dem Hund ein Leckerchen“ und angeleitete Begegnungen stehen im Fokus dieses Projektes.
Claudia Fäscher und Samu haben im Herbst die einjährige, anspruchsvolle Ausbildung zum Pädagogik-Begleithund-Team erfolgreich bestanden (Abb. 2+3), die von der Ev. Kirchengemeinde Klein-Auheim finanziert wurde. Im Rückblick auf das erste Jahr des Projekts, welches freiwillig für alle Kinder aus der Hortgruppe der „Schlauen Füchse“ angeboten wurde, freut sich Fäscher, sie habe von Eltern und Kindern nur positive Signale als Rückmeldung erhalten, „sogar einem Kind mit großer Angst vor Hunden konnten wir helfen, den Umgang mit Hunden zu erlernen!“. Am Anfang, so erinnert sie sich, habe das Kind große Furcht vor Samu gezeigt, am Ende des Projekts konnte der Junge ihn sogar in unmittelbarer Nähe akzeptieren und fand das gar nicht mehr schlimm. Falls er weiter mitarbeite, sei er sicher bald in der Lage, eigenständig und angstfrei mit Samu in Kontakt zu gehen.
Für Gemeindepädagogin Claudia Fäscher steht fest, dass die Kinder im Rahmen tiergestützter Pädagogik darin unterstützt werden können, z.B. Stress und Unruhen abzubauen, soziale Kompetenzen zu erweitern und auf psychologischer Ebene Dinge, wie ein positives Selbstwertgefühl und ein gesteigertes Selbstvertrauen zu gewinnen. Ebenfalls können sich die Kinder besser konzentrieren, Aufmerksamkeit wird geschult und dabei werden wichtige Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden kennengelernt, so Fäscher.
„Der Hund ist mein Begleiter, für den ich als Mensch Verantwortung trage, sowohl für das gegenseitige Wohlergehen in der Hund-Mensch-Beziehung als auch für einen respektvollen Umgang von uns Menschen mit unseren Tieren, das möchte ich vermitteln!“, sagt Claudia Fäscher.
Das Projekt der tiergestützten Pädagogik wird auch weiterhin freiwillig für alle Kinder der Hortgruppe der „Schlauen Füchse“ und bald auch für die jüngeren Kinder bei Bedarf angeboten werden. Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer, im Gemeindebüro sowie bei Frau Fäscher.
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus dem Gemeindebrief „Kerchebleddche“ (Ausgabe Februar/März 2018)
S | M | D | M | D | F | S |
---|---|---|---|---|---|---|
« Jun | ||||||
1 | 2 | |||||
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
31 |
Comments are closed.