Verschickungskinder nach dem Weltkrieg

 

Als „Verschickungskinder“ erlebten Kinder und Jugendliche nach dem Krieg ab 1945 Aufenthalte in Kinderkurheimen für die Dauer mehrerer Wochen. Oft geschah das ohne Kontakt zu ihren Eltern. Bundesweit gab es rund zehn Millionen Verschickungskinder. Diakonie, Caritas und Krankenversicherungen unterhielten solche Heime. Viele Kinder litten während des Aufenthalts unter Einsamkeit, Heimweh und strengen Erziehungsmethoden. Ziel war die Gewichtszunahme mit allen Mitteln. Oft wird von körperlicher Gewalt und Demütigungen berichtet, vereinzelt auch von sexuellen Übergriffen.

Zu dem Zeitzeugentreffen am Donnerstag, 23. Oktober 25 kamen 12 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ins RadWerk. Über ihre erschütternden Erzählungen berichteten der Hanauer Anzeiger, die Offenbach Post und die Frankfurter Rundschau (jeweils gleicher Artikel). Der Artikel des Hanauer ist unter diesem Link zu lesen

Tagestudienfahrt nach Wiesbaden

 

Klein-Auheim. Am ersten Oktober führte die diesjährige Tagesstudienfahrt des Heimat- und Geschichtsvereins Klein-Auheim in die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die 41 Teilnehmenden erfuhren in einem ersten Teil der Stadterkundung mit dem Bus viel über die einst reichste Stadt in Deutschland mit den vielen Villen und adeligen Häuptern gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Auf dem Neroberg besuchten sie die Russisch-Orthodoxe Kirche der heiligen Elisabeth, in der die im Kindbett gestorbene Ehefrau von Herzog Adolph von Nassau begraben liegt. In der folgenden Stadterkundung zu Fuß ging es weiter durch die Geschichte und auch zu den heißen Quellen, denen die Stadt damals ihren Reichtum verdankte, der durch die adeligen Kurgäste kam. Es blieb dann noch genug Zeit übrig, um in das eine oder andere Café zu gehen, bis dann das gemeinsame Abendessen den Tag abschloss. Der rundum gelungene Studientag wurde gekrönt durch ein herrliches sonniges Herbstwetter.


Aus der op-online Stand:01.10.2024, 19:20 Uhr

Gedenkstein für Rad-Weltmeister:

Feierstunde in Klein-Auheim zu Ehren von Heinz Müller


Zum 100. Geburtstag des Radrennfahrers Heinz Müller wurde ein Gedenkstein in Klein-Auheim enthüllt. Familienmitglieder und Radsportfans nahmen an der feierlichen Zeremonie teil.


Klein-Auheim – Zu Ehren des Radrennfahrers Heinz Müller, der mit in einem Klein-Auheim gebauten Bauer-Rad 1952 den Weltmeistertitel gewann und der am 16.09.2024 100 Jahre alt geworden wäre, wurde am Sonntag (29.09.2024) auf dem Gelände des Radwerks in Hanau-Klein-Auheim ein Gedenkstein enthüllt.

Mit dabei waren auch Angehörige seiner Familie, ein Neffe und weitere Verwandte. Einige waren zur besonderen Ehrung extra aus Österreich angereist. Neben der auf einem Findling montierten Erinnerungsplakette ist auch ein gerahmtes Plakat der UCI (Internationaler Radsportverband) am Gedenkort postiert. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, Moderator Detlef Hellmann und ein Familienmitglied des 1975 verstorbenen Radsportweltmeisters enthüllten im Beisein zahlreicher Radsportfans den Gedenkstein.


„Bauer-Rad ist die weltmeisterliche Technik, die von Klein-Auheim aus die Welt erobert hat“, leitete Bieri die Enthüllung ein. „Vor fünf Jahren erst wurde das Radwerk eröffnet. Es ist enorm großartig, was seitdem durch Zusammenwirken verschiedenster Partner hier entstanden ist.“


Zum Ehrentag gratulierte auch Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), mit einem Schreiben, das von nun an im Radwerk zu sehen ist.


Die Ehrung für Heinz Müller startete um die Mittagszeit mit einer Radtour durch Klein-Auheim sowie einer Radballvorführung.


Gespräche mit Zeitzeugen, die sich an die Jubel- und Siegesfeiern 1952 erinnern konnten, Interviews mit Mitgliedern aus der Familie sowie ein Dokumentarfilm über die Deutschlandtour 1949 umrahmten den feierlichen Nachmittag. (Holger Hackendahl)


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63456 Hanau Klein-Auheim

(facebook-Seite des Ortsbeirates 16.6.2024)


Platz an der Alten Schule


Seit gestern hat der Platz vor dem ehemaligen Stadtteilladen in der Schulstraße 15 einen Namen.

Offiziell wurde er im Rahmen des 10. Klanaamer Stadtteilfestes in "Platz an der Alten Schule" benannt.

Feierlich wurde das Schild gemeinsam von Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und dem Co-Vorsitzenden des Klein-Auheimer Heimat- und Geschichtsvereins Detlef Hellmann enthüllt, der auch die historischen Gegebenheiten erläuterte.


Der Klein-Auheimer Ortsbeirat hatte im letzten Jahr dazu einen gemeinsamen Antrag gestellt und über den Namen abgestimmt. Die Vorschläge dafür wurden per Bürgerbeteiligung via Social Media oder per Email eingereicht.


Umgesetzt wurde der Antrag nun mit Hilfe der Stabstelle Stadtteilentwicklung der Stadt Hanau, die sowohl das Schild mit dem Namen des Platzes als auch die Erklärtafel finanziert hat. Dieses wurde in enger Zusammenarbeit mit dem HGV erstellt.